Selbstwirksamkeit für Führungskräfte: Warum du nicht erst brennen musst, um zu handeln
- Sabine Erdmann
- 17. Apr.
- 3 Min. Lesezeit
Aktualisiert: vor 6 Tagen
Kennst du das Gefühl, nur noch zu reagieren? Die To-do-Liste wächst, der Kalender ist voll, dein Team braucht dich – und du selbst bleibst auf der Strecke. Genau darüber habe ich in einer neuen Folge von Zeit für Wesentliches mit Tim Robertsander gesprochen. Er begleitet seit vielen Jahren Menschen in Führungspositionen und weiß: Selbstwirksamkeit für Führungskräfte ist kein Bonus – sie ist die Grundlage für gesunde, klare und zukunftsfähige Führung.
Wenn alles gleichzeitig kommt – und du selbst nicht mehr vorkommst
Ob du ein Team in der Kita leitest, in der Bäckerei oder in einer Kanzlei – der Alltag von Führungskräften ist oft geprägt von Verantwortung, Entscheidungen und ständiger Erreichbarkeit. Dabei fällt eins oft hinten runter: du selbst. Und genau hier setzt Selbstwirksamkeit für Führungskräfte an. Sie beginnt mit der Frage: Wie geht es mir eigentlich gerade? Und sie braucht den Mut, diese Frage ehrlich zu beantworten.
Innere und äußere Ressourcen – und was sie mit Burnout zu tun haben

Tim bringt ein spannendes Bild mit: Viele Führungskräfte sind extrem gut darin, äußere Ressourcen zu managen – also Teams zu steuern, Pläne zu erstellen, Aufgaben zu delegieren. Aber die inneren Ressourcen? Schlaf, mentale Gesundheit, soziale Kontakte, echte Erholung – all das bleibt häufig auf der Strecke. Selbstwirksamkeit für Führungskräfte heißt auch, sich selbst als Ressource ernst zu nehmen. Denn wenn du ausfällst, fehlt deinem Team genau das: Führung.
Warum Selbstwirksamkeit für Führungskräfte mehr ist als ein Persönlichkeits-Tool
Selbstwirksamkeit beginnt nicht mit Aktion, sondern mit Wahrnehmung. Wie fühlst du dich? Bist du gerade überfordert, erschöpft, genervt? Oder motiviert, aber ohne Plan? Viele unterdrücken ihre Gefühle so lange, bis sie plötzlich wie „Zombies um die Ecke kommen“, wie Tim es so treffend formuliert. Wenn du aber lernst, ehrlich mit dir selbst zu sein, entsteht ein Raum – und in dem kannst du wieder bewusst handeln. Selbstwirksamkeit für Führungskräfte ist also nichts Theoretisches, sondern tief menschlich.
Kleine Schritte mit großer Wirkung
Was kannst du tun, wenn du das Gefühl hast, festzustecken? Du musst nicht dein ganzes Leben umkrempeln. Fang klein an. Vielleicht mit einer bewussten Pause zwischen zwei Meetings. Zehn Minuten ohne Handy. Ein echter Kaffee. Ein Gespräch. Selbstwirksamkeit für Führungskräfte bedeutet, wieder handlungsfähig zu werden – Schritt für Schritt, mit dem, was gerade geht.
Selbstwirksamkeit wirkt – auch auf dein Team
Wenn du klarer bist, spürt das dein Umfeld. Du kommst ruhiger in Meetings, nimmst dir Raum für Entscheidungen, führst mit mehr Achtsamkeit. Und dein Team merkt: Da ist jemand, der sich selbst ernst nimmt – und damit auch andere besser begleiten kann. Selbstwirksamkeit für Führungskräfte ist deshalb nicht nur Selbstschutz. Sie ist auch ein starkes Signal an dein Team.

Persönlich gesprochen: Es geht nicht um Selbstoptimierung
Ich kenne dieses Thema auch aus eigener Erfahrung. Ich dachte lange, Joggen sei „meine“ Pause. Aber in Wahrheit war es eine weitere Aufgabe, die ich abgehakt habe – nicht Erholung, sondern Leistung. Selbstwirksamkeit für Führungskräfte bedeutet für mich heute, Dinge zu tun, weil sie mir gut tun – nicht, weil sie mich besser machen sollen. Das kann ein Spaziergang sein, ein Theaterabend oder einfach mal: nichts.
Mein Impuls für dich: Fang heute an
Du musst nicht alles gleichzeitig verändern. Du darfst klein anfangen. Spür hin, was dir gut tut. Nimm deine Bedürfnisse ernst. Und probier aus, was sich verändern darf. Selbstwirksamkeit für Führungskräfte ist ein Weg – und jeder Schritt darauf bringt dich näher zu dir selbst. Und damit auch zu einer Führung, die nicht nur effektiv, sondern auch menschlich ist.
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